Kulturhistorisch und städteplanerisch wichtig für Idstein
In der anstehenden Stadtverordnetenversammlung (12.02.2025) wird die Fraktion der IWG (Idsteiner WählerGemeinschaft) für den Ankauf des Gassenbacher Hofes stimmen. „Den Ankauf des Hofes mit den dazugehörigen Grünflächen sehen wir als eine Riesenchance für die Hochschulstadt Idstein an“, so Andreas Ott, Fraktionsvorsitzender der IWG.
Die Stadt würde das Grundstück und die dazugehörigen Gebäude für knapp 13 € pro Quadratmeter erwerben (Kosten insgesamt: 1.050.000 € und an die stadteigene Stadtentwicklungsgesellschaft (STEG) weitergeben. Mit dem Kauf bekommt die Stadt „das Heft des Handelns in die Hand“. Uns ist bewusst, dass der Erwerb auch immer mit Risiken verbunden sein kann. Die Vorteile überwiegen für uns aber deutlich. Um die Risiken weiter zu minimieren, schlagen wir für die Vertragsunterzeichnung eine Klausel vor, in der der Landeswohlfahrtsverband (LWV) als Eigentumsverwalter verpflichtet wird, die Kosten für mögliche Schadstoffbelastungen im Boden zu übernehmen. Dazu bringen wir einen entsprechenden Änderungsantrag in die Stadtverordnetenversammlung ein.
Nach einem möglichen Ankauf muss die Stadt zunächst dafür sorgen, dass die Gebäude nicht weiter verfallen und das Denkmal geschützte Areal Zug um Zug entsprechend saniert und entwickelt wird.
„Das Gebäude und seine umliegenden Grünflächen haben für uns einen immens wichtigen kulturhistorischen, aber auch städteplanerischen Wert“, so Ott weiter. Diesen Schatz sollte die Stadt selbst weiter entwickeln im Sinne und zum Wohle der Idsteiner Bevölkerung.
Die Grünflächen sind ein wichtiger Baustein als Naherholungsgebiet. Die Gebäude können vielfältig genutzt werden. Kurzfristig könnten einzelne Gebäudeteile durch Idsteiner Vereine genutzt werden, die einen dringenden Raumbedarf haben.
Abschließend meint Ott: „Vor allem kann die Stadt bei Bedarf auch einzelne Gebäudeteile oder Flächen wieder weiterverkaufen und damit das finanzielle Risiko in überschaubaren Grenzen halten“.
