Der Antrag der Idsteiner SPD hatte zum Ziel, dass in allen Idsteiner Kitas drei Mal in der Woche Corona-Tests bei den Kindern durchgeführt werden. Dieser Antrag fand in der Stadtverordnetenversammlung mit Unterstützung der FWG Idstein glücklicherweise keine Mehrheit.
Wir halten es, wie die Stadtverwaltung, für völlig ausreichend, dass die Testung der Kita-Kinder im häuslichen Umfeld auf freiwilliger Basis stattfindet. Den Eltern stehen drei kostenlose Tests pro Woche und Kind zur Verfügung. Die Eltern sollen dies individuell für sich entscheiden dürfen und es darf keine verpflichtende Testung im Rahmen eines Morgenkreises geben.
“Durch die von der SPD geforderten Corona-Maßnahmen würde unnötig viel Zeit gebunden, die dann für die pädagogische Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher wieder fehlte”, so Andreas Ott, der Fraktionsvorsitzende der FWG Idstein. Die Teststrategie der Verwaltung, die auf eine freiwillige Testung im eigenen Wohnumfeld der Kinder setzt, befürworten wir. Zudem sei das Personal in den Kitas gar nicht befugt, selbst bei den Kindern Testungen durchzuführen.
“Außerdem finden wir es sinnvoll, dass Kinder, die positiv getestet werden, gleich zu Hause bleiben, bevor sie mit anderen Kindern in Kontakt kommen könnten”, bekräftigt Stadtverordnete Ursula Anton-Müller die Haltung der FWG.
Wie die Stadtverwaltung in ihrer Stellungnahme bestätigt, gibt es keine Testpflicht für Kinder in Kindertagesstätten.
“Deshalb sind wir der Meinung, dass der SPD-Antrag völlig über das erforderliche und sinnhafte Maß hinausschießt”, betont Ott abschließend.