Mehrere kontroverse Diskussionen zu der Straßennamensgebung „Rudolf-Dietz“ im Ortsbeirat Idstein-Kern und in einer gemeinsamen Sitzung des Ortsbeirates mit dem Magistrat fanden statt. Bei einer Informationsveranstaltung der Stadtverwaltung zu diesem Thema erschienen viele der betroffenen Bewohner dieser Straße und reichten ein Petitionsschreiben ein. Insgesamt 27 Familien dieser Straße votierten für die Beibehaltung des Straßennamens. Kein einziger Bewohner war erschienen, der für eine Namensänderung stimmte. Alle beteiligten Familien hielten eine Zusatzbeschilderung mit der Darstellung der Nazivergangenheit des Heimatdichters für ausreichend.
Analog der Stadtverwaltung Taunusstein, die 2022 das gleiche Vorgehen in Bleidenstadt vollzog, ist die FWG Idstein ebenfalls für eine Namensbeibehaltung mit den beiden aufklärenden Texten am Anfang und Ende der Straße. Somit hätten die Bewohner keinerlei Unannehmlichkeiten, wie zum Beispiel Änderung von Personalausweis oder sonstiger Papiere. „Die FWG Idstein wird bei der kommenden Stadtverordnetenversammlung im Sinne der Bewohner stimmen“, so Joachim Kilian, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Mitglied des Ortsbeirates Idstein.